In einem unserer vergangenen Kochworkshops haben wir darüber gesprochen, wie und wann Essensreste in der Ayurvedaküche verwendet werden. Obwohl der Ayurveda nicht sehr enthusiastisch bei der Wiederverwertung von Nahrungsmitteln ist, kann doch gesagt werden, dass das Essen vom Vorabend bis zum nächsten Mittag nochmals gegessen bzw. aufgewärmt werden darf.
Wenn's bei dir also Kartoffelbrei - naürlich hausgemachten - am Vorabend gab, dann kannst du diesen am nächsten Mittag wunderbar zu hausgemachten Gnocchi verwerten.
Mein Kartoffelbrei enthält übrigens neben den Kartoffeln lediglich Salz, Pfeffer, Muskatnuss und Ghee, oder Olivenöl.
Ganz wichtig: die Mehlmenge variiert - je nachdem, wie trocken der Kartoffelbrei bzw. das Mehl ist. Ich halte es persönlich immer so, dass ich zuerst die Hälfte der Mehlmenge dazugebe und dann langsam noch mehr beimische, bis der Teig etwas fest und immer noch schön klebrig ist.
Für 2 bis 3 Portionen Gnocchi brauchst du:
Mische den Kartoffelbrei in einer Schüssel von Hand mit dem Ei. Gib dann die Hälfte des Mehls, Salz und Pfeffer dazu und knete von Hand alles gut durch.
Anschliessend gibst du vom übrigen Mehl immer wieder ein wenig in die Schüssel, während du weiterknetest. Der fertige Teig soll relativ klebrig sein!
Verteile reichlich Mehl auf einer Arbeitsfläche und ein wenig davon auf deinen Handflächen. Nimm etwa einen fünftel des Teigs aus der Schüssel und wende ihn auf der Arbeitsfläche nach allen Seiten.
Danach rollst du die Teigportion zu einer langen Wurst von ungefähr 1.5 cm Dicke aus. Nimm die nächste Portion Teig und gehe genauso vor, bis du 5 fertige Teigrollen hast.
Erhitze reichlich Ghee in einer weiten Bratpfanne. Ich verwende am liebsten die alte Edelstahlpfanne meiner Oma, du kannst aber auch eine Teflonpfanne verwenden.
Sobald das Ghee heiss ist, schneidest du 2 cm lange Stücke von den Teigrollen ab und legst sie behutsam ins Öl. Achte darauf, dass in der Pfanne noch Platz fürs Wenden der Gnocchi bleibt. Den Herd kannst du auf Stufe 7 (von 12) stellen.
Die fertigen, goldbraunen Gnocchi legst du auf einen Teller und brätst die nächste Portion.
Klein geschnittene Tomaten mit Olivenöl und frischem Basilikum schmecken herrlich dazu. Und etwas frisch geriebener Parmesan darf bei mir nie fehlen.
Buon appetito!
Claudia
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